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Vietnam/ Nha Trang (oder: von Abzocke und Ohrenschmerzen)

 

Um 18.00 startete unsere laaange Fahrt mit Shuttle und Nachtbus nach Nha Trang. Irgendwie beginnt die Sache schon etwas unrund. Der Shuttle- Fahrer ist zu spät dran und macht enormen Stress. Wir sind die langen Fahrten ja mittlerweile schon gewohnt und starten deshalb recht entspannt in die Nacht, aber am nächsten Morgen kommen wir um 5.00 in Nha Trang an und sind ziemlich gerädert. Vor allem Dominik hatte im Bus eine sehr unbequeme Liege ausgefasst- wir waren beim Einsteigen die Letzten und hatten deshalb keine große Auswahl mehr. Wir sind also ziemlich ausgelaugt und müde in Nha Trang angekommen und waren zusätzlich völlig orientierungslos. Wir hatten zwar im Voraus ein Hotel gebucht, aber uns nicht die Karte eingeprägt, also schnappten wir uns ein Taxi. Der Fahrer wollte 100.000 Dong, aber wir konnten ihn auf 40.000 hinunterhandeln. Was wir nicht wussten- unser Hotel war genau um die Ecke. Unseren Fehler bemerkten wir relativ schnell- auch wenn der Taxifahrer versuchte durch ein paar Extrarunden seine Abzocke zu verstecken. Kurz haben wir uns schon geärgert, aber das gehört wohl auch zum Reisen dazu in Südostasien und ganz ehrlich- wir reden hier von umgerechnet nicht mal 2 Euro.

Den Tag verbrachten wir in der Innenstadt, wo wir die Galerie eines tollen Fotografen besuchten. Long Thanh, so wie der nette Mann heißt (seine Galerie ist nach ihm benannt) fotografiert ausschließlich in seiner Umgebung und analog. Die schwarz- weiß Fotografien sind wirklich sehenswert. Seine Bilder kann man auch online bestaunen: https://www.longthanhart.com/ .Natürlich gönnten wir uns auch wieder ein kühles Bier und leckeres Streetfood zu Mittag und waren bei so einigen Einheimischen eine Attraktion, wie wir da als einzige Europäer auf den winzigen Plastikstühlen das Treiben der Straße beobachteten.

Am nächsten Tag stand eine Schnorchel Tour an. Eigentlich macht mir das abtauchen bis zu gewissen Tiefen nichts aus, aber ich hatte aus irgendeinem Grund schon beim Druckausgleich Schwierigkeiten und als es mit dem Boot zurück zum Hafen ging bekam ich sehr heftige Ohrenschmerzen. Es sollte der Beginn einer ziemlich heftigen Mittelohrentzündung werden, die ich nicht so schnell loswerden würde und die mir so einige schlaflose Nächte bescherte. 


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